Zwischen legitimem Lobbyismus und illegitimen Beeinflussungsmethoden
Der Fall Bayer und das Glyphosatzulassungsverfahren in Mexiko
DOI:
https://doi.org/10.5282/stucrim/27Schlagworte:
state crime, state-corporate crime, Lobbyismus, Glyphosat, Zulassungsverfahren, Bayer AG, MexikoAbstract
Der politische Prozess wird von Interessenvertretern beeinflusst. Hierbei ist Lobbying ein Mittel, um legislative Entscheidungen zu lenken. Das Beispiel des Glyphosatzulassungsverfahrens in Mexiko zeigt jedoch, welche negativen Konsequenzen von politischen Beeinflussungen durch gewinnorientiertes Handeln von Unternehmen oder Regierungsvertretern verursacht werden können. Die Akteure agieren in einem vielschichtigen strukturellen Gefüge und die Einflussnahme ist von Intransparenz geprägt. Ein zentraler Aspekt dieser Arbeit ist es daher, die Unterschiede zwischen notwendigem Lobbyismus und illegitimen Beeinflussungsmethoden aufzuzeigen. Hierzu dient die Theorie von state crime als ein Oberbegriff, unter den state-corporate-crime, Korruption, das Phänomen der revolving doors und Lobbyismus untergeordnet werden. Mithilfe dieser theoretischen Ansätze können die komplexen Interaktionen der Akteure aufgegliedert und anschließend anhand des Beispiels fallorientiert analysiert werden. Die Glyphosatzulassungsverfahren zeigen, dass weiterer Handlungsbedarf für die Regulation von illegitimen Beeinflussungsweisen besteht.
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