Zwischen legitimem Lobbyismus und illegitimen Beeinflussungsmethoden

Der Fall Bayer und das Glyphosatzulassungsverfahren in Mexiko

Autor/innen

  • Laura Schmidt

DOI:

https://doi.org/10.5282/stucrim/27

Schlagworte:

state crime, state-corporate crime, Lobbyismus, Glyphosat, Zulassungsverfahren, Bayer AG, Mexiko

Abstract

Der politische Prozess wird von Interessenvertretern beeinflusst. Hierbei ist Lobbying ein Mittel, um legislative Entscheidungen zu lenken. Das Beispiel des Glyphosatzulassungsverfahrens in Mexiko zeigt jedoch, welche negativen Konsequenzen von politischen Beeinflussungen durch gewinnorientiertes Handeln von Unternehmen oder Regierungsvertretern verursacht werden können. Die Akteure agieren in einem vielschichtigen strukturellen Gefüge und die Einflussnahme ist von Intransparenz geprägt. Ein zentraler Aspekt dieser Arbeit ist es daher, die Unterschiede zwischen notwendigem Lobbyismus und illegitimen Beeinflussungsmethoden aufzuzeigen. Hierzu dient die Theorie von state crime als ein Oberbegriff, unter den state-corporate-crime, Korruption, das Phänomen der revolving doors und Lobbyismus untergeordnet werden. Mithilfe dieser theoretischen Ansätze können die komplexen Interaktionen der Akteure aufgegliedert und anschließend anhand des Beispiels fallorientiert analysiert werden. Die Glyphosatzulassungsverfahren zeigen, dass weiterer Handlungsbedarf für die Regulation von illegitimen Beeinflussungsweisen besteht.

Downloads

Veröffentlicht

05.10.2022

Zitationsvorschlag

Schmidt, L. (2022). Zwischen legitimem Lobbyismus und illegitimen Beeinflussungsmethoden: Der Fall Bayer und das Glyphosatzulassungsverfahren in Mexiko. Student Series of Criminology. https://doi.org/10.5282/stucrim/27